Spinat ist weit mehr als das grüne Gemüse, das Popeye seine Kraft verlieh – er ist ein echtes Multitalent in der Küche. Wenn die Saison auf Hochtouren läuft, kommt das knackige Grün frisch vom Feld auf unsere Teller. Doch was macht ihn so besonders?
Zwar gibt es das Blattgemüse aus heimischem Anbau von März bis Dezember, doch im April und Mai ist das Angebot besonders gross. Also nichts wie ran an die knackigen Blätter! Doch aufgepasst: Spinat ist nicht gleich Spinat. Der Frühlings- und Sommerspinat punktet mit mildem Geschmack und zarten Blättern, während der Spinat aus den Wintermonaten eher mit festeren Blättern und kräftigerem Aroma überzeugt.
Beim Einkaufen gilt: knackige Blätter ohne gelbe Stellen – dann ist der Spinat richtig frisch. Aber Vorsicht, das grüne Powerblatt ist empfindlich! Idealerweise verarbeiten Sie ihn noch am gleichen Tag. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt er, in ein feuchtes Tuch gewickelt, zwei Tage frisch. Wer auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich für Bio-Spinat. Dieser enthält weniger Nitrat, da er schonender gedüngt wird.
Ob roh, gekocht oder überbacken – Spinat ist ein echter Küchenliebling. Vor der Verarbeitung sollten sie ihn unbedingt gründlich waschen. Die groben Stängel können Sie einfach abschneiden. Für den besten Geschmack reicht es, Spinat kurz zu blanchieren – das bewahrt nicht nur die Vitamine, sondern sorgt auch für die perfekte Konsistenz.
Babyspinat schmeckt roh einfach grandios. Zum Beispiel in einem Salat mit Tomaten, Ziegenkäse und gerösteten Nüssen – dazu eine Honig-Vinaigrette, und fertig ist das Geschmackserlebnis! Oder mixen Sie sich einen Fitness-Smoothie: Spinat, Banane, Orange und Gurke ergeben eine fruchtigfrische Vitaminbombe.
Keine Zeit, den Spinat zu waschen? Dann ist Tiefkühlspinat eine grossartige Alternative. Direkt nach der Ernte wird er blanchiert und eingefroren – so bleiben die Vitamine erhalten. Oft enthält Tiefkühlspinat sogar mehr Nährstoffe als frischer Spinat, der erst nach mehreren Tagen in die Regale kommt. Am besten greifen Sie zu ungewürzten Varianten, um ihn nach eigenen Vorlieben zuzubereiten. Wenn Sie frischen Spinat selbst einfrieren möchten, ist das kinderleicht: Einfach den Spinat nach dem Waschen kurz blanchieren, in Eiswasser abschrecken und gut trocknen. Portionsweise verpackt, hält er sich im Tiefkühler bis zu zehn Monate.
Spinat ist eine wahre Nährstoffbombe. Neben Vitaminen wie Beta-Carotin, Vitamin C und E liefert er Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Folsäure, die besonders in der Schwangerschaft wichtig ist. Und ja, Spinat enthält auch Eisen – jedoch wesentlich weniger, als der Mythos vom eisenreichen Spinat besagt: Der Wert in alten Nährstofftabellen von 35 mg pro 100 g Spinat stammte aus einer Analyse von getrocknetem Spinat. Frischer Spinat hingegen besteht zu 90 Prozent aus Wasser und enthält wesentlich weniger Eisen: nämlich nur ca. 3 mg pro 100 Gramm. Dennoch bleibt Spinat ein wertvoller Eisenlieferant und ein echtes Kraftpaket für die Ernährung.
Ob frisch vom Feld oder tiefgekühlt – Spinat ist ein vielseitiges Gemüse, das in keiner Küche fehlen sollte. Nutzen Sie die Saison und entdecken Sie die unzähligen Möglichkeiten, wie Sie dieses grüne Multitalent zubereiten können.