Crème fraîche, Sauerrahm, saure Sahne – die Auswahl im Kühlregal ist gross. Das macht es nicht unbedingt einfacher. Denn wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen den einzelnen Produkten und welches eignet sich wofür? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Grundsätzlich entstehen sowohl der Sauerrahm als auch die Crème fraîche auf dieselbe Art: durch die leichte Säuerung von pasteurisiertem Rahm durch Milchsäurebakterien. Deshalb haben auch beide dieselbe dickflüssige bis stichfeste Konsistenz. Es handelt sich also bei beiden um Sauerrahmprodukte, wobei Rahm und Sahne dasselbe sind.
Dann sind Crème fraîche und Sauerrahm also dasselbe? Nicht ganz. Der grundlegende Unterschied liegt im Fettgehalt. Sauerrahm – oder eben saure Sahne – hat mit 10 Prozent den niedrigsten Fettgehalt unter den Sahneprodukten. Crème fraîche hat mit 30 bis 40 Prozent einen vergleichsweise hohen Fettanteil. Ausserdem darf sie bis zu 15 Prozent Zucker enthalten. Wer eine gesündere Variante bevorzugt, greift auf die Crème fraîche légère zurück: Mit etwa 15 Prozent Fettgehalt kann sie fast mit dem Sauerrahm mithalten.
Wenn Sauerrahm einen kleineren Fettanteil hat, warum kauft man dann nicht einfach jedes Mal dieses Produkt? Weil es darauf ankommt, wie Sie es zubereiten. Die Crème fraîche hat nämlich einen entscheidenden Vorteil: Sie flockt beim Erhitzen nicht aus. Zum Kochen ist sie also besser geeignet. Sauerrahm verwenden Sie am besten zum Verfeinern kalter Speisen wie Dips und Salatsaucen. Oder Sie rühren beim Kochen etwas Mehl unter, um das Ausflocken von Eiweiss zu verhindern.
Wir wünschen Ihnen en Guete!