Endlich Frühling! Die Tage werden wieder länger und es wird Zeit, den dicken Wollpullis und sperrigen Winterjacken «bis bald» zu sagen. Doch wohin mit all den Schals, Mützen und Mänteln, damit sie den Sommer unbeschadet überstehen? Hier sind die besten Tipps für eine praktische und platzsparende Aufbewahrung.
Bevor Sie Ihre Wintersachen einlagern, sollte alles gewaschen werden. Körpergeruch und Hautschüppchen ziehen Motten und andere Schädlinge an. Ausserdem lassen sich Flecken, die sich über ein halbes Jahr in den Fasern verfestigt haben, schwieriger entfernen. Nach dem Waschen muss alles sorgfältig getrocknet werden. Denn keinesfalls darf die Winterkleidung beim Einlagern noch feucht sein: gestaute Feuchtigkeit kann Schimmelbildung zur Folge haben.
Vorsicht ist bei Funktionskleidung geboten. Sie sollte möglichst selten gewaschen werden, da die Materialien sonst ihre schützenden Eigenschaften verlieren können. Hängen Sie diese lieber ein paar Tage an die frische Luft.
Kontrollieren Sie vor dem Einmotten alle Jacken- und Hosentaschen: Münzen, Lippenbalsam oder vergessene Kaugummis können zu Abdrücken, Verfärbungen und Flecken führen.
Luftdichte Plastikboxen bieten keine optimalen Bedingungen für das Einlagern von Winterkleidung. Die Boxen schützen zwar vor Motten und Feuchtigkeit, jedoch können die Textilien nicht atmen und dadurch muffig werden. Praktisch sind Vakuumbeutel mit Reissverschluss, denen die Luft mit dem Staubsauger entzogen wird. Ein weiterer Vorteil: Die vakuumierten Pakete sind sehr platzsparend. Für empfindliche Sachen ist ein Vakuumbeutel nicht geeignet, da die Kleidung stark knittert und die Falten nur schwer wieder zu entfernen sind.
Auch können Knöpfe bei dieser Methode bleibende Druckstellen hinterlassen. Die bessere Lösung für empfindliche Stücke ist, diese in Seiden- oder Zeitungspapier einzuwickeln und in Boxen aus Stoff oder Karton zu verstauen. Ein Mottenschutz ist in jedem Fall unerlässlich: Hier eignen sich Duftsäckchen mit Lavendel und Zedernholz oder auch Mottenpapier.
Am besten ist ein trockener, staubfreier, lichtgeschützter Ort. Keller und Estrich sollten zum Einlagern der Wintersachen nur als Notlösung in Betracht gezogen werden. Während Kellerräume häufig zu feucht sind, ist die Kleidung auf dem Estrich dauerhaft hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt – das kann den Materialien schaden. Ideal wäre, Stauraum in den Wohnräumen zu nutzen. Flache Textilboxen, die unter dem Bett verstaut werden können, sind eine praktische Lösung. Übereinander gestapelte Kleider in offenen Regalen sollten Sie vermeiden. Die Textilien verfärben sich an der Liegekante, die dem Licht ausgesetzt ist.
Auch Winterschuhe benötigen vor der Sommerpause unsere Aufmerksamkeit. Vor dem «Einmotten» sollten sie gründlich gereinigt und richtig gepflegt werden. Am besten lagern Sie Winterschuhe stehend in weichen Schuhbeuteln oder im Schuhkarton – so sind sie vor Staub geschützt. Schuh- und Stiefelspanner helfen, sie bis zum nächsten Einsatz in Form zu halten.