Fisch in der Spülmaschine garen? Das ist nur eine der vielen Legenden rund um den Geschirrspüler. Wir haben die neun häufigsten überprüft.
Nein, es gilt: Je länger der Spülgang dauert, desto weniger Strom und Wasser werden verbraucht. Ein integriertes, ressourcenschonendes Wassermanagementsystem sorgt dafür, dass das saubere Spülwasser des letzten Klarspülgangs für den ersten Spülgang der nächsten Beladung eingesetzt wird. Das sorgt für einen minimalen Wasserverbrauch von nur sechs bis sieben Litern. Die Standard-Spülprogramme sind die effizienteste Form, um normal verschmutztes Geschirr zu reinigen. Ist das Geschirr unterschiedlich stark verschmutzt, sind Automatikprogramme die beste Lösung. Hier messen Sensoren die Verschmutzung des Geschirrs und des Wassers und optimieren selbstständig den Wasser- und Stromverbrauch, indem sie die Temperatur an den Spülvorgang anpassen.
Ja, das ist richtig. Laut unabhängigen Laboruntersuchungen wird mit Hygieneprogrammen 99,9% aller Bakterien und Keime der Garaus gemacht. Hier wird das Wasser auf 70 bis 75 Grad Celsius erhitzt und das Spülgut rund 10 Minuten bei konstant hoher Temperatur desinfiziert. Das Programm eignet sich besonders für Haushalte mit Babys, Kleinkindern, Allergikern oder älteren Personen. Babyflaschen, Sauger oder auch Schneidbretter, Backbleche oder Fettfilter der Dunstabzugshauben werden damit hygienisch sauber.
Das ist keine gute Idee. Für eine optimale Reinigung müssen Sie zwei Dinge beachten:
Nein, das stimmt natürlich nicht. Markenhersteller bieten spezielle Halterungen für Gläser an. Im Unterkorb befindet sich bei vielen Maschinen der sogenannte Gläseranlagebügel. Dieser eignet sich für langstielige Weingläser oder grosse Gläser. Im Oberkorb verhindern Einbuchtungen an den Tassen-Etageren ein Umfallen der Gläser und garantieren eine schonende Reinigung. Auch mit Stacheln aus Gummi lassen sich die Gläser stabilisieren. Zusätzlich gibt es bewegliche Klammern – sogenannte Grips. Diese fixieren die Glasstiele und verhindern ein Umfallen. Die Gläser schweben so in der Luft und ein unschöner Trocknungsrand wird vermieden. Viele Spülmaschinen verfügen über ein Spezialprogramm für Gläser.
Klingt ein wenig komisch, funktioniert aber einwandfrei. Wenn Ihnen das Programm in der Waschmaschine zu lange dauert oder Sie sich nicht die Hände schmutzig machen wollen, geben Sie Ihre Crocs einfach in die Spülmaschine.
Das Silberbesteck soll von Hand gewaschen werden, da es dunkel werden kann, wenn es mit anderen Metallteilen in Verbindung kommt. So lautet eine oft gehörte Empfehlung. Gegenstände aus Eisen oder Gusseisen können tatsächlich leicht Rostflecken bilden. Darum Vorsicht: Ordnen Sie das Silberbesteck separat in den Besteckkorb ein. Bei ausgewählten Markenherstellern sind spezielle Aluminiumkassetten als Sonderzubehör erhältlich, die Sie einfach in den Besteckkorb im Unterkorb stellen können. So schützen Sie ihr kostbares Silberbesteck.
Ja, das ist richtig. Hartes Wasser und Kalkablagerungen können die Effizienz entscheidend verringern. Aus diesem Grund besitzen Spülmaschinen eine Wasserenthärtungsanlage. Falls keine Multifunktions-Tabs mit Salzersatzfunktion eingesetzt werden, muss regelmäßig Spezialsalz eingefüllt werden. Verwenden Sie Pulver, Klarspüler und Salz des gleichen Herstellers, da diese optimal aufeinander abgestimmt sind.
Für eine energieschonende Trocknung des Geschirrs und Bestecks benutzen moderne Geschirrspüler unterschiedliche Technologien. Die automatische Öffnung der Türe nach dem Spülen lässt den überschüssigen Wasserdampf aus. Später öffnet sich die Tür automatisch wenige Zentimeter weiter, damit das Geschirr gut auskühlen kann. Eine spezielle Abluft-Führung verhindert, dass durch den heissen Dampf die Küchenkombination beschädigt wird. Bei den modernsten Modellen sorgt die spezielle Luftzirkulation (Power Dry) für aussergewöhnlich gute Trockenergebnisse und sofortige Abkühlung. Der Vorteil liegt darin, dass beim Öffnen kein Dampf mehr entweicht, was dem Furnier der Küchenmöbel zu Gute kommt.
Ja, das ist tatsächlich möglich! Ein Spülprogramm bietet nämlich mit der Dauer von 30 Minuten oder länger und einer Temperatur von rund 70°C ideale Voraussetzungen, um Fisch zu garen. Er trocknet nicht aus und die Nährstoffe bleiben mehrheitlich erhalten. Das Fischfilet zuerst mit kaltem Wasser abspülen und danach mit Salz und Pfeffer würzen. Eine Alufolie mit etwas Öl bestreichen. Anschliessend den Fisch darauflegen und mit Kräutern und Zitronensaft marinieren. Zum Schluss mit zwei Schichten Alufolie einwickeln, damit der Fisch nicht mit Spülwasser in Kontakt kommt. Sonst wird der Fisch beim Garen verdorben. Das Filet kann ganz normal zum schmutzigen Geschirr in das obere Fach gelegt werden. Die Dauer des Garprozesses ist natürlich von der Grösse des Fisches abhängig.