Von Basilikum bis Salbei

5 Kräuter für die italienische Küche

Wussten Sie, dass Sie mit fünf Kräutern fast alle italienischen Rezepte nachkochen können? Wir verraten Ihnen, wie Basilikum und Co. wirken und welche Gerichte Sie damit zaubern können.

Basilikum – das Königskraut

Basilikum stammt vom griechischen «basileus» ab und steht für «König». Seinem Namen macht das sehr würzige und leicht scharfe Kraut auch alle Ehre. Denn es ist das bekannteste und beliebteste in der italienischen Küche. Neben Klassikern wie Insalata Caprese, Pizza Margherita, Pesto und Tomatensauce wird es auch für zahlreiche andere Gerichte verwendet. Es passt nämlich auch hervorragend zu Fleisch, Fisch sowie Suppen und verleiht Cocktails eine herrliche Frische. Und ganz nebenbei hat es auch noch eine antibakterielle sowie entzündungshemmende Wirkung und hilft dabei, den gereizten Magen zu beruhigen, Gallenbeschwerden zu lindern und Zellen zu schützen.

Rosmarin – der Meerestau

Der Rosmarin verdankt seinen Namen dem Lateinischen. «ros marinus» bedeutet «Tau des Meeres». An der Mittelmeerküste, wo die Sträucher gedeihen, setzt sich der Tau auf ihren Blüten und Zweigen ab. Rosmarin schmeckt würzig, herb und leicht bitter. Es verleiht Wildgerichten, Lamm, Rind, Schwein und Geflügel ein einzigartiges Aroma, ist aber auch in mediterranen Eintöpfen beliebt. Und nicht zuletzt hat es viel für die Gesundheit zu bieten. Schliesslich regt es den Kreislauf an, es fördert die Durchblutung und es stärkt die Nerven.

Oregano – der Pizzaheld

Man sagt, Aphrodite habe den Oregano als Symbol der Freude erschaffen. Sein Name «Origanum vulgare» stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie «Freude des Berges». Durch seinen herben, pfeffrigen und etwas bitteren Geschmack erinnert das Kraut an eine Mischung aus Thymian und Majoran. Mit Letzterem ist der Oregano übrigens eng verwandt. Er ist quasi fester Bestandteil der Pizza und der Bolognese, kann aber auch prima zum Würzen von Schweinsbraten, Lasagne, Muscheln, Fisch und Scampi verwendet werden. Das gesunde Kraut hilft bei Husten, bekämpft Viren und lindert dank seiner antiseptischen Wirkung Halsschmerzen.

Thymian – der Würzige

Auch der Name Thymian wurde aus dem Griechischen abgeleitet. Entweder von «Thymos», das für Mut und Kraft steht. Oder von «thymiama», was «Räucherwerk» bedeutet. So oder so schmeckt der leicht süssliche, aber sehr aromatische Thymian in den verschiedensten Rezepten. Schmorgericht, Kaninchen, Gemüsesuppe, Fischgericht oder Zucchini im Süden. Erbsensuppe, Eintopf und Wildgericht im Norden. Thymian ist äusserst beliebt und wird gern mit Knoblauch, Oliven und Wein kombiniert. Er entwickelt seine intensive Würze erst bei hohen Temperaturen und darf deshalb gern mitgegart werden. Als Hausmittelchen befreit Thymian die Atemwege, er regt die Bildung von Verdauungssäften an und wirkt bei Erkältungen schleimlösend.

Salbei – das Heilkraut

Auch wenn die anderen vier Kräuter ebenfalls eine heilende Wirkung haben: Der Salbei hat sie sogar im Namen. «Salvia officinalis» ist vom lateinischen Wort «salvare» abgeleitet und bedeutet nichts anderes als «heilen.» Das leicht herbe und intensiv würzige Kraut ist etwas zäh und verliert erst bei hohen Temperaturen seine etwas bittere Note. Deshalb eignet es sich zum Mitgaren. Wir kennen Salbei natürlich von der Saltimbocca. Er passt aber auch perfekt zu Geflügel, Fisch, Saucen, Pasta und Schmorgerichten oder in Öl gebraten als Topping. Wer Halsweh hat, kann mit Salbei gurgeln. Er stoppt aber auch starkes Schwitzen und schützt vor Keimen.

Kräuter aufbewahren

Rosmarin, Oregano, Thymian und Salbei können Sie problemlos einfrieren. Idealerweise machen Sie das portionenweise. Dafür putzen und hacken Sie die Blätter, füllen sie in Eiswürfelbehälter und giessen das Ganze mit einem feinen Olivenöl auf. Wenn Sie Lust auf eine Kräutermischung haben, geben Sie einfach einen oder mehrere der Eiswürfel ins Gericht. Einzig das Basilikum sollten Sie nicht einfrieren – sonst wird es braun und verliert sein Aroma. Um es aufzubewahren, können Sie es kurz abspülen, trocken schütteln, in einen Gefrierbeutel abfüllen und diesen ins Gemüsefach des Kühlschranks legen.

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